Kann ich einen Warmwasserbereiter mit einem elektrischen Widerstand einsetzen, ohne ihn an eine Heizungsanlage anzuschließen?
Ja. ACV bietet verschiedene Warmwasserbereiter für 100 bis 600 l mit einem elektrischen Widerstand (standardmäßig oder optional) als alternative Energiequelle an. Bei den Bereitern von ACV befindet sich der elektrische Widerstand immer im Primärkreislauf (Heizkreislauf). Dadurch können vor allem Probleme mit Kalkablagerungen am Widerstand vermieden werden (Leistungsminderung, Vermehrung von Bakterien in den Ablagerungen). Da sich die Widerstände immer im Wasser befinden müssen, muss der Heizkreislauf unbedingt immer mit Wasser gefüllt sein.
In Fällen, bei denen es nicht vorgesehen ist, den Warmwasserbereiter an einen Kessel anzuschließen, muss trotzdem für die geeigneten Funktions- und Sicherheitselemente für die Heizungsinstallation gesorgt werden (Sicherheitsventil, Ausdehnungsgefäß, Füllset). Ihr Installateur wird Sie dazu gerne beraten.
Muss ich meinen Kessel entkalken?
Dank der Tank-in-Tank-Technologie müssen die Kessel und Warmwasserbereiter von ACV normalerweise nicht entkalkt werden. Bei jeder Brauchwasserentnahme entsteht im internen Edelstahlspeicher für kurze Zeit ein Unterdruck (beim Öffnen des Hahns), gefolgt von einem leichten Überdruck (beim Schließen des Hahns). Da der Innentank Bewegungsfreiheit hat, werden seine Wände durch die Druckschwankungen in leichte Schwingungen versetzt und verhindern auf diese Weise die Entstehung von Kalkablagerungen auf den Flächen des Wärmetauschers: Umfassende Tests und eine Vielzahl von Anwenderberichten aus Regionen mit stark kalkhaltigem Wasser bestätigen, dass die Warmwasserbereiter mit Tank-in-Tank-Technologie von ACV einen wirksamen Schutz vor der Bildung von Kalkablagerungen in Fällen bieten, in denen konventionelle Rohrschlangensysteme eine häufige Kalkentfernung erfordern. Dank dieser Anti-Kalkwirkung bleibt der Wärmetauscherwirkungsgrad unserer Warmwasserbereiter und die Brauchwasserleistung über die gesamte Lebensdauer des Produkts gleichbleibend hoch.
In einigen Gegenden mit hartem Wasser und unter bestimmten Nutzungsbedingungen können sich dennoch in einem bestimmten Maße Kalkablagerungen bilden. Wir raten Ihnen in diesem Fall, sich an ein Unternehmen zu wenden, das sich auf die Entkalkung von Heizanlagen spezialisiert hat.
Wie ermittle ich meinen Brauchwasserbedarf?
Für die Berechnung des Brauchwasserbedarfs für einen bestimmten Einsatzbereich werden in der Regel die gleichzeitig verbrauchten Wassermengen addiert (mit einem Faktor für den Unterschied zwischen kaltem und warmem Wasser von in der Regel 30 oder 35 °C: kaltes Wasser: 10 °C, verbrauchtes warmes Wasser: 40 oder 45 °C). Der kritische Bedarf ist in der Regel der so genannte Spitzendurchsatz. Dies ist der Bedarf, der in den ersten 10 Minuten auftritt. Normalerweise wird auch der maximale Bedarf in der ersten Stunde (Durchsatz für 60 Minuten) und der Dauerbedarf (pro Stunde) geprüft. ACV, mit seiner langen Erfahrung im Bereich der Warmwasserbereitung, misst die Brauchwasserleistung seiner Produkte im Labor und prüft die Leistungen in den ersten 10 und 60 Minuten sowie den Dauerbedarf.
Ein Beispiel: Es wird in der Regel davon ausgegangen, dass eine Standarddusche einen Durchsatz von 8 bis 10 l pro Minute hat und dass sie in der Regel 10 Minuten genutzt wird, woraus sich ein Brauchwasserbedarf von 80 bis 100 l in den ersten 10 Minuten ergibt. Außerdem wird angenommen, dass das Füllen einer Badewanne (die ca. 150 l umfasst) maximal 10 Minuten dauert, was einen Bedarf von 150 l in 10 Minuten ergibt. Die Summe aus beiden Anwendungen ergibt den gesamten Spitzenbedarf.
Durch den Vergleich dieser Summe mit den Leistungsdaten der Produkte von ACV erhalten Sie eine Vorstellung von dem Produkt, das für die Deckung Ihres Brauchwasserbedarfs nötig ist. Ihr Installateur wird Sie in Bezug auf eine geeignete Lösung beraten und dabei alle besonderen Bedingungen Ihrer Installation berücksichtigen.
Für gewerbliche Anwendungen hat ACV den Archimedes-Rechner entwickelt. Dies ist ein ausgereiftes Rechenprogramm zur Ermittlung des Warmwasserbedarfs, das die Besonderheiten der verschiedenen Einsatzbereiche und den gleichzeitigen Brauchwasserbedarf berücksichtigt (siehe unsere Rubrik zum Archimedes-Rechner).
Welche Lösung empfiehlt sich, wenn kein Kamin vorhanden ist?
Der Kessel mit Außenwandanschluss, der auch als "dichter Kessel" bezeichnet wird, kommt ohne Kamin aus und kann daher in Wohnumgebungen ohne Kamin (Neubauten) oder mit altem Kamin (Renovierungsbauten) verwendet werden. Abgasableitung und Luftzufuhr erfolgen entweder über ein konzentrisches Doppelrohr von ca. 12 cm (bei den gängigsten Kesseln für private Haushalte) oder über zwei separate Rohre (eines für die Luftzufuhr, das andere für die Verbrennungsgase). Der Außenanschluss für die Abgasführung erfolgt über eine Außenwand oder über das Dach. Das Angebot von ACV umfasst zahlreiche Kesselmodelle mit Außenwandanschluss für den Betrieb mit Gas (mit Vormischbrenner) und für den Betrieb mit Heizöl (mit Ölbrenner mit transparenter Flamme). Je nach Land sind die von ACV angebotenen Kessel mit Außenwandanschluss für 6 bis 240 kW ausgelegt.
Wie lassen sich Energieeinsparungen erreichen?
Im Folgenden finden Sie einige Tipps zum Energiesparen und umweltschonenden Heizen:
-Lassen Sie den Kessel regelmäßig (ein Mal im Jahr) warten, damit er immer mit der maximalen Leistung arbeitet.
-Halten Sie eine angemessene Innentemperatur aufrecht. Im Durchschnitt sollte das Wohnzimmer ca. 20 °C, das Schlafzimmer ca. 16 oder 17 °C (ausreichend zum Schlafen, wenn keine kleinen Kinder im Raum schlafen) und die Küche ca. 18 °C (da es in diesem Raum auch andere Wärmequellen gibt) warm sein. Das Badezimmer kann auf ca. 22 °C geheizt werden. Ein effizientes Regulierungssystem (zeitgesteuert und je nach Raum einstellbar) kann Ihnen ebenfalls beim Einsparen von Energie helfen.
-Modernisieren Sie Ihre Heizungsanlage. Die letzte Generation der Kondensationskessel erreicht gegenwärtig einen jährlichen Gesamtwirkungsgrad von 95 % im Gegensatz zu 70 % bei einem alten Kessel (15 Jahre alt oder älter).
In welchen Abständen muss mein Kessel gewartet werden?
Es wird empfohlen, dass Sie sich nach den jeweils gültigen Regelungen Ihres Landes richten. In Belgien müssen Ölkessel laut Königlichem Erlass vom 6. Januar 1978 jedes Kalenderjahr entrußt, gewartet und eingestellt werden (zwischen den einzelnen Wartungen dürfen maximal 18 Monate liegen). Diese Arbeiten müssen von einer Fachfirma ausgeführt werden. Die Firma muss nach Durchführung der Arbeiten ein spezielles Formular ausfüllen, das der Besitzer des Kessels mindestens 2 Jahre aufbewahren muss.
Für Gaskessel gibt es in Belgien keine rechtlichen Vorschriften. Es wird dennoch empfohlen, die Heizungsanlage jährlich prüfen und warten zu lassen, um die einwandfreie Funktionsweise zu prüfen und damit einen unnötigen Gasmehrverbrauch zu vermeiden.